Während Brus, Nitsch und Schwarzkogler jeweils Grafische Schulen besuchten, hat Muehl, der mehr als zehn Jahre älter war als die anderen Künstler, nach einem Lehramtsstudium in Geschichte und Deutsch an der Akademie der bildenden Künste in Wien Kunstpädagogik studiert.
Seine künstlerischen Anfänge bestanden in einer figurativen, teils expressiven, teils kubistischen Malerei. Zum zentralen Element und Ausdrucksträger seiner weiteren Arbeit sollte das Material werden, das er in einem übergeordneten Sinn als das Materielle sowie das Seiende überhaupt verstand, wobei er auch den menschlichen Körper als solches begriff.
Das einschneidende Erlebnis für Muehl war Ende 1960 das Kennenlernen der stark körpermotorisch bestimmten sowie von einem exzessiven Umgang mit Farbmaterie gekennzeichneten informellen Malerei des wesentlich jüngeren Brus, die ihn sehr faszinierte und einen Neuansatz seines eigenen künstlerischen Schaffens bewirkte.
Wir stellen Ihnen mit diesem sehr frühen Werk, das Muehl als „Krise“ betitelte, eine Arbeit vor, die stark auf Günter Brus informellen Zyklus referenziert und trotzdem die individuelle Handschrift Muehls trägt.
© Bildrecht, Wien 2024
Video © kunst-dokumentation.com/Manuel Carreon Lopez
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